Pudel Hunderasse

Rasseprofil des Pudels

Einen Pudel zu erkennen schafft eigentlich jeder. Sein elegantes Erscheinungsbild mit schicker Frisur ist wohlbekannt. Mit seiner freundlichen Art ist er nicht nur unter Damen ein sehr angesehener Hund. Ihn zeichnen mehr als nur sein Aussehen aus – Intelligenz, Mut und Treue. Dies macht ihn zu einem beliebten Familienhund. Im Folgenden nimmt Anivigo diese Hunderasse genauer unter die Lupe und zeigt dir, was den Pudel ausmacht.

  • Geschichte
  • Aussehen
  • Charakter
  • Gesundheit
  • Ernährung
  • Pflege
  • Haltung
  • Erziehung

Die Geschichte des Pudels

Der Pudel wurde ursprünglich bei der Jagd eingesetzt, um erlegte Beute zu apportieren. Sein Spezialgebiet war dabei die Wasserjagd. Geschossene Enten oder Gänse vielen oftmals ins Wasser, wo sie ein Hund dann herausholte. Aus dieser Tätigkeit ist auch der Name dieser Hunderasse abgeleitet. Im Altdeutschen bedeutete der Begriff “puddeln“ so viel wie im Wasser planschen. Der Pudel soll auch ein Hütehund gewesen sein. Das konnte aber nicht abschließend bewiesen werden.

Woher genau der Pudel vor dieser Zeit stammt, konnte nicht abschließend geklärt werden. Alten Überlieferungen nach soll er bereits zu Zeiten der Römer gelebt haben. Selbst im alten Persien war er angeblich bereits verbreitet. Im Mittelalter dann war die Hunderasse bereits in ganz Europa verbreitet. In den 1930er-Jahren wurde der Pudel als eigene Hunderasse von dem FCI anerkannt. Als Herkunftsland wurde Frankreich angegeben.

1555 wurde der Pudel zum ersten Mal von Conrad Gessner erwähnt. Damals gab es zwei unterschiedliche Rassen, die den Namen Pudel trugen. Zum einen der Schafpudel, der als Hütehund fungierte und zu einer nicht anerkannten Rasse von altdeutschen Hütehunden gehört. Dann gab es noch den Schönen Pudel, welcher der Vorfahre der uns heute bekannten Schönheiten ist.

Als die offizielle Pudelzucht Ende des 19. Jahrhunderts begann, gab es den Pudel in kleiner und in großer Größe. Zu dieser Zeit waren nur die klassischen Farben Braun, Weiß und Schwarz verbreitet. Diese Hunderasse wurde zu Beginn seiner Züchtung vor allem in Zirkussen gesehen. Das liegt daran, dass der Hund besonders intelligent und gut zu dressieren ist. Im Zirkus führte er dann seine Kunststücke auf und entzückte so jedes Publikum.

Im Laufe der Züchtung verlor der Pudel seine Charaktereigenschaften als Jagd- und Hütehund und mutierte nach und nach zu einem Familienhund. Mittlerweile gibt es ihn in vier unterschiedlichen Größenvarianten.

Viele Berühmtheiten besaßen im Laufe Ihres Lebens einen oder mehrere Pudel. Darunter waren Grace Kelly, Maria Callas und Winston Churchill. Aber auch bekannte Komponisten wie Ludwig van Beethoven oder Richard Wagner waren von dem Hund entzückt.

Wie sieht ein Pudel aus?

Der Pudel gilt nicht ohne Grund als eine der stolzesten und elegantesten Hunderassen der Erde. Ihn machen das geschnürte oder gelockte Fell, ein anmutiger, fast tänzelnder Gang und ein harmonischer Körperbau aus. Durch verschiedenste Haartrachten und Frisuren können dem Hund schnell ein majestätisch angehauchter Eindruck verliehen werden.

Der Pudel hat im Vergleich zu anderen Hunderassen ein sehr besonderes Fell. Es ist sehr wollig und fein. Im Gegensatz zu anderen Hunden verliert der Pudel sein Fell nicht zweimal im Jahr. Stattdessen wächst es immer weiter. Generell haart er gar nicht, wodurch er regelmäßig einen Hundefriseur aufsuchen muss. Dabei eröffnen sich den Hundebesitzern viele Gestaltungsmöglichkeiten für das Aussehen ihrer Vierbeiner. Wir dieser Hund nicht geschoren, sind seine Haare lang und rau.

Die Fellfarbe des Pudels ist beinahe genauso vielfältig wie seine Frisuren. Dabei kann es alles von schwarz und grau, über silbern bis hin zu braun und weiß sein. Die Farbenpracht ist dabei meistens sehr regelmäßig. Gute Pigmentierungen gibt es an den Lippen, Augen, Fußballen und dem Nasenschwamm.

Den Pudel gibt es in vier unterschiedlichen Größen. Der Großpudel besitzt eine Schulterhöhe von 45 bis 60cm und gehört damit zu den mittelgroßen bis großen Hunden. Mit 35 bis 45cm ist der Kleinpudel eher ein mittelgroßer Hund, Der Zwergpudel mit 28 bis 35cm und der Toypudel mit einer Schulterhöhe von unter 28cm gehören zu den kleinen Hunden.

Von der Größe abgesehen besitzen alle Pudel dasselbe Erscheinungsbild. Der Kopf besitzt eine sehr gerade Form, auf dem die Augen leicht schräg stehen. Dadurch bekommt er ein selbstbewusstes und beinahe vornehmes Aussehen. Die Beine sind im Vergleich zu seinem Rücken recht lang, was zu seinem typischen Aussehen beiträgt. Seine Rute trägt der Pudel schräg aufrecht, wenn er sich umher bewegt.

Welchen Charakter besitzt der Pudel?

Ursprünglich als Jagd- und Apportierhund gezüchtet, ist der Pudel heutzutage vor allem als Familienhund verbreitet. Von Fans wird er als einer der intelligentesten Hunde überhaupt bezeichnet. Und das auch zu Recht: Seine Dressurfähigkeiten und Lernbereitschaft machten ihn lange zu einem sehr beliebten Star in Zirkussen überall auf der Welt.

Angeblich konnte Munito der Zweite, ein bekannter Pudel, der auf dem Rummel und in Zirkussen während des 19. Jahrhunderts auftrat, sogar rechnen und buchstabieren. Die meisten Pudel können dies zwar nicht, jedoch besitzen sie tatsächlich eine sehr gute Lernfähigkeit und ein ausgezeichnetes Erinnerungsvermögen. Das ermöglicht es ihnen zum Beispiel, Spielzeuge bei deren Namen zu merken und auf den entsprechenden Befehl vorzulegen.

Der Pudel besitzt aufgrund seiner Intelligenz und seines liebevollen und treuen Charakters ein großes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Sie werden daher als Therapiehund, Rettungs- und Suchhund, Schutzhund und Blindenhund eingesetzt. Auch als Familienhund eignen sie sich sehr gut. Durch ihre gute Anpassungsfähigkeit begleiten sie ihren Hundebesitzer problemlos überall hin mit.

Dem Kontakt mit Menschen begegnen sie mit Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit. Selbst wenn sie von fremden Menschen angefasst werden, zeigen sie keine Angst oder Scheu. Stattdessen reagieren sie meistens sogar mit Wohlwollen und lassen die Berührungen zu. Das und ihr ausgeprägtes Einfühlvermögen machen den Pudel zu einem ausgezeichneten Therapiehund. Als Familienhund zeigt er sein gutes Herz, ist verspielt und sehr lebhaft. Vor allem am Apportieren und an Ballspielen hat er Spaß.

Trotz seines menschenbezogenen Charakters ist und bleibt der Pudel ein sehr wesensstarker Hund mit einer eigenen ausgeprägten Persönlichkeit. Deshalb steht er auch sehr gerne selbst im Rampenlicht. Die Menschen um ihn herum erscheinen ihm dann eher als sein eigenes Publikum, anstelle von seiner Konkurrenz. Diese Hunderasse ist für seinen friedlichen Charakter bekannt und kommt sehr gut mit anderen Artgenossen klar – Aggressivität ist fast nie zu beobachten. Dennoch blüht sie eher als ein Einzelhund auf.

Die Erziehung des Pudels ist aufgrund der guten Lernfähigkeit relativ einfach und zeichnet den Hund mit einem guten Benehmen aus. So ist er ein ruhiger und angepasster Lebensbegleiter für jedermann.

Die Gesundheit des Pudels

Die häufigsten Erkrankungen des Pudels befallen seine Augen und die Gelenke. Die progressive Retinaatrophie sowie der Katarakt könne zu einer Erblindung des Hundes führen. Bei den größeren Pudelarten kommen Hüft- und Ellenbogengelenkdysplasien dazu.

Um Erbkrankheiten möglichst ausschließen zu können, solltest Du beim Kauf eines Pudels immer auf seriöse Züchter zurückgreifen. Diese züchten solche Krankheiten gezielt aus ihren Hunden heraus. Zudem erhalten die Hunde dort alle nötigen Impfungen und direkt nach dem Wurf auch schon eine professionelle Erziehung.

In unserem Magazin findest du mehr Informationen zu Hundekrankheiten. Schau gerne rein!

Der Allergiker-Hund Pudel

Wenn Du bei Hunden oft mit Allergien zu kämpfen hast, dann ist der Pudel genau die richtige Hunderasse für dich. Er gilt generell als hypoallergen und verliert nur sehr wenige seiner Haare. Dadurch bekommt fast niemand in seiner Gegenwart juckende Augen oder eine laufende Nase. Mischlinge zwischen Pudeln und anderen Hunden sind meistens auch gut für Allergiker geeignet.

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Wie ernähre ich meinen Pudel?

Das Futter für deinen Pudel sollte zu einem großen Teil aus Fleisch bestehen – etwa zu 80%, mit den restlichen 20% als Gemüse und Obst. Deinen Hund im Welpenalter solltest Du drei bis viermal täglich füttern, ist er ausgewachsen, reicht zweimal am Tag.

Wie viel dein Hund zu Fressen bekommt, hängt von seinem Gewicht, seinem Alter und seinem Bewegungslevel ab. Hattest Du einen aufregenden Tag mit deinem Pudel, an dem ihr euch viel bewegt habt, dann kann die Portion am Abend auch mal größer ausfallen. An faulen Tagen sollte dementsprechend weniger im Näpfchen landen.

Bei Welpen musst Du besonders darauf achten, wie viel Du ihnen zu Fressen gibst. Bekommen sie zu viel, können sie schnell übergewichtig werden. Das kann dann gesundheitliche Folgen haben. Am einfachsten ist hier das Füttern von speziellem Welpenfutter. Dieses enthält alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente.

Wie pflege ich meinen Pudel?

Zu der artgerechten und gesunden Haltung deines Pudels gehört natürlich auch eine regelmäßige und gründliche Pflege. Damit das Fell deines Hundes nicht verfilzt, musst Du es mehrmals die Woche bürsten. Zudem musst Du es regelmäßig scheren oder einen Hundefriseur aufsuchen. Da diese Hunderasse ihr Fell nicht auf natürliche Weise verliert, wird es sonst schnell zu lang.

Zudem solltest Du dir regelmäßig auch die Augen, Ohren, Zähne und Krallen anschauen. So kannst Du Krankheiten und Entzündungen schneller erkennen oder sogar vorbeugen.

Was ist bei der Haltung eines Pudels zu beachten?

Bevor Du dir einen Pudel zulegst, solltest Du dir im Klaren darüber sein, dass Du dir eine langfristige Verantwortung ins Haus holst. Mit bis zu 17 Jahren werden diese Vierbeiner nämlich ziemlich alt.

Der Pudel besitzt zwar keinen außergewöhnlichen Bewegungsdrang, benötigt trotzdem regelmäßigen Auslauf. Hierfür reichen meistens ausgiebige Spaziergänge. Auch sollte er den Kontakt mit anderen Hunden halten können. Kunststücke und Tricks lernt der Pudel sehr schnell und mit viel Begeisterung.

Aber auch an vielen anderen Aktivitäten hat der Hund Spaß, wie zum Beispiel Ballspiele. Durch seine Vergangenheit als Jagdhund apportiert er auch sehr gerne. Der Pudel wird beinahe jede Hundesportart mit Begeisterung meistern, am liebsten Obedience oder Trickdogging. Für einen Überblick über die beliebtesten Hundesportarten haben wir dir diese in unserem Magazin zusammengefasst.

Durch seinen stark menschenbezogenen Charakter ist der Pudel nicht gerne alleine. Wenn Du ihn also jeden Tag für mehrere Stunden zu Hause lassen müsstest, dann solltest Du dir lieber eine andere Hunderasse zulegen. Für einen gemeinsamen Urlaub ist er zum Glück sehr gut geeignet. Durch seine Anpassungsfähigkeit und sein gutes Benehmen kannst Du ihn überall hin mitnehmen.

Bei der Wahl des Futters solltest Du auf die Qualität achten. Hochwertige Produkte enthalten auch hochwertige Inhaltsstoffe, sind also besser für deinen Hund. Ob Du nun Nass- oder Trockenfutter in den Napf deines Pudels tust, ist die überlassen. Beide Hundefutter haben Vor- und Nachteile. In unserem Magazin haben wir beide einmal genauer unter die Lupe genommen. Auch das Barfen schauen wir uns dort an.

Was ist bei der Erziehung eines Pudels zu beachten?

Die Erziehung von Pudeln erweist sich als relativ einfach. Dennoch solltest Du sie konsequent und liebevoll durchführen, vom ersten Tag an. Für die Unterstützung der Erziehung kannst Du ach spezielle Trainings wie das Clicker-Training anwenden. Hierbei wird der Hund mental gefördert, was diesem intelligenten Wesen sehr guttut.

Obwohl der Pudel von Natur aus einen friedlichen Charakter besitzt, solltest Du ihn frühestmöglich mit anderen Menschen und Hunden sozialisieren. Diese Hunde benötigen viel Aufmerksamkeit. Wenn sie diese in einem familiären Umfeld bekommen, werden sie zu herzensguten und treuen Begleitern.

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