Hundekrallen schneiden

Hundekrallen schneiden – wann ist es nötig?

Krallenzange raus, Hundekrallen schneiden, fertig – wenn es nur mal so einfach wäre. Dennoch ist das Hundekrallen schneiden in regelmäßigen Abständen wichtig. Das Hundekrallen schneiden sorgt dafür, dass unser Vierbeiner gesund und munter auf seinen Pfoten unterwegs ist. Ungepflegte Hundekrallen verursachen nicht nur Schmerzen, sondern können langfristig zu ernsten Muskel- und Gelenkproblemen führen sowie die Haltung erheblich beeinträchtigen. Auch Entzündungen durch Einrisse sind nicht selten.

Du siehst, die Hundekrallen zu schneiden ist ein wichtiger Teil der Gesundheitspflege deiner Fellnase. Wann aber ist es nötig die Hundekrallen zu schneiden, was brauchst du dafür und wie funktioniert es am besten? Diesem Thema haben wir uns von Anivigo, als Anbieter einer Tierversicherung, angenommen und verraten dir alles rund um das Hundekrallen schneiden.

Warum ist das Hundekrallen schneiden so wichtig?

Hunde haben vier Krallen pro Pfote. Dazu kommt die Daumenkralle an der Innenseite der Vorderbeine. Nicht alle, aber viele Hunde haben heute zudem noch die sogenannte Wolfskralle. Sie liegt an der Innenseite der Hinterpfoten und ist mit dem großen Zeh des Menschen vergleichbar. Obwohl es der Name eigentlich nahelegt, besitzen Wölfe die Wolfskralle nicht. Weder Daumen- noch Wolfskralle berühren den Boden beim Laufen, müssen aber ebenso regelmäßig gekürzt werden. Sind sie zu lang, ist das Verletzungsrisiko besonders hoch. Bleibt der Hund damit hängen, können sie einreißen oder abreißen. Ebenso besteht die Gefahr des Einwachsens.

Sind hingegen die Krallen an den Pfoten zu lang, kann das dafür sorgen, dass dein Hund nicht mehr beschwerdefrei laufen kann. Er findet einerseits keinen Halt mehr auf Böden und hat Schmerzen. Langfristig führt das zu Veränderungen des Gangs. Dein Hund wird versuchen den vorderen Teil weniger zu belasten, die Pfoten schräg zu halten oder vermehrt auf den Ballen gehen. Infolgedessen treten Schäden an Gelenken und dem Bewegungsapparat auf. Arthrose wird begünstigt.

Darüber hinaus besteht immer die Gefahr, dass zu lange Hundekrallen einwachsen, abbrechen und sich entzünden.

Hundekrallen zu schneiden, bedeutet die Lebensqualität deines Lieblings sicherzustellen und ihm die nötige Bewegungsfreiheit zu schenken, damit er sich rundum wohlfühlt.

Wann ist es Zeit die Hundekrallen zu schneiden?

Die Intervalle Hundekrallen zu schneiden variieren von Rasse zu Rasse und von Hund zu Hund. Es kann sein, dass sich die Krallen deines Hundes bereits gut von selbst „kürzen“, wenn er beispielsweise viel auf harten Untergründen unterwegs ist. Daher heißt es: Hundekrallen regelmäßig auf die Länge überprüfen und beobachten. Dass Hundekrallen zu lang sind, erkennst du an folgenden Merkmalen:

  • Die Krallen berühren stark den Boden, was immer von einem klackernden Geräusch begleitet wird. Es erinnert an einen Stepptänzer.
  • Beim Stehen berühren die Krallen den Boden.
  • Die Krallen sind beim Hochhalten der Pfote länger als der Ballen.
  • Es zeigt sich Lahmheit und ein verändertes Gangbild.
  • Der Hund hält die Pfoten schräg.

Bei den meisten Hunden sollte man alle drei Wochen die Hundekrallen schneiden.

Was begünstigt den Krallenwuchs?

Neben der regelmäßigen Bewegung spielt auch die Ernährung beim Krallenwuchs eine Rolle. Eine erhöhte Aufnahme von Nährstoffen, wie etwa Zink, fördern das Wachstum von Krallen. Zudem benötigt ein Hund ausreichend Bewegung, damit Krallen die Chance haben, sich natürlich abzunutzen. Das funktioniert jedoch nicht auf weichen Waldböden. Hier findet keine Abtragung durch Abrieb statt. Die Krallen können damit ungehindert wachsen. Auch Hunderasse und Veranlagung können Einfluss auf das Wachstum haben.

Was muss ich beim Hundekrallen schneiden beachten?

Besonders wichtig beim Hundekrallen schneiden ist zu wissen, dass die Hundekrallen durchblutet sind. Daher ist beim Hundekrallen schneiden allerhöchste Vorsicht geboten. Wird ein Gefäß getroffen, kann das zu großen Schmerzen und Blutungen führen. Bei hellen Krallen lassen sich die durchbluteten Bereiche gut an den roten Verästelungen und dem roten „Innenleben“ erkennen. Schwieriger wird das hingegen schon bei dunklen Hundekrallen. Abhilfe schafft hier der Taschenlampen-Trick. Einfach das Licht unter die Krallen halten. So lassen sich die Blutbahnen einfacher orten. Auch ein heller Punkt in der Mitte kann auf die Gefäße hinweisen. Beim Schneiden halte in etwa zwei bis drei Millimeter Abstand zu den durchbluteten Stellen. Hundekrallen werden idealerweise schräg von unten und in kleinen Schritten geschnitten.

Was benötige ich zum Hundekrallen schneiden?

Zum Hundekrallen schneiden benötigst du eine spezielle Krallenzange oder Krallenschere oder alternativ einen Krallenschleifer, eine Krallenfeile und eine Taschenlampe. Darüber hinaus brauchst du selbst eine ruhige Hand und idealerweise einen entspannten Hund. Letzteres wird öfter zum Problem. Hunde sind, was die Pfötchen anbelangt, sehr sensibel. Eine negative Erfahrung beim Krallen schneiden, kann da schon ausreichen.

Wichtig: Gewöhne deinen Hund bereits im Welpenalter an das Krallen schneiden. Gehe für die erste Hundepediküre am besten zu einem Tierarzt oder Hundefriseur. Damit gewinnst du und dein Hund Vertrauen.

Schritt für Schritt: So geht das Hundekrallen schneiden

Schritt 1: Sorge für eine ruhige Umgebung und stressfreie Atmosphäre. Lege alle benötigten Utensilien griffbereit. Leckerlis gehören natürlich auch dazu.

Schritt 2: Streichle sanft von oben nach unten das Bein bis zu den Pfoten, damit dein Hund nicht erschreckt, wenn du ruckartig seine Pfote in die Hand nimmst.

Schritt 3: Nimm die Pfote in die Hand und schaue dir die Krallen gut an. Orte die Gefäße. Zur Sicherheit halte die eingeschaltete Taschenlampe darunter, um diese besser zu erkennen. Spreize die Kralle, die geschnitten werden soll, etwas ab und setze die Krallenzange an. Drücke beherzt zu und knipse sie ab. Arbeite dich in kleinen Schritten vor, bis du etwa zwei bis drei Millimeter vor den Blutgefäßen angekommen bist. Fahre so mit allen anderen Krallen fort und vergiss die Daumen- und Wolfskralle nicht. Hat dein Hund Probleme mit dem Hundekrallen schneiden, ist das Feilen mit Krallenschleifer oder Krallenfeile eine gute Alternative.

Und am Ende eins nicht vergessen: Loben, loben, loben und belohnen. Sicher schmeckt der Kauknochen jetzt gleich um einiges besser.

Solltest du unsicher beim Hundekrallen schneiden sein oder ist dein Hund besonders ängstlich und unruhig bei der Prozedur, suche dazu einen Tierarzt auf.

Und wenn doch mal etwas schiefgeht beim Hundekrallen schneiden, bist du mit uns von Anivigo auf der sicheren Seite. Denn selbst die beste Pflege garantiert nicht, dass immer alles glatt läuft. Es gibt viele anderen Gründe, die eine Therapie oder gar OP notwendig machen. Mit der Hundekrankenversicherung und der Hunde OP-Versicherung bist du finanziell auf der sicheren Seite. Wir informieren dich über deine Vorteile. Tritt gerne mit uns in Kontakt. So gehst du mit deiner Fellnase den Weg in eine sorgenfreie Zukunft – mit geschnittenen Krallen, versteht sich.

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