Katze zutraulich machen

Wie kann ich meine Katze zutraulich machen?

Jeder der mit einer oder gar mehreren Katzen in einem Haushalt lebt, ist dem Charme und der Anmut dieser edlen Geschöpfe schnell verfallen. Über nahezu alle Katzenarten hinweg werden die besonderen Charakteristika der Tiere von den Haltern geschätzt und geliebt. Eines der wesentlichen Attribute in diesem Kontext ist die Selbstständigkeit bzw. die Unabhängigkeit der grazilen Stubentiger.

Dies kann allerdings auch dazu führen, dass die Katzen-typische Unnahbarkeit Züge annimmt, die auf Angst und/oder Scheu schließen lassen. In diesem Zusammenhang stellt sich für Katzenbesitzer immer wieder die Frage, wie man die eigene Katze zutraulich machen bzw. eine scheue Katze zähmen kann. Da du auf anivigo.de bereits zu zahlreichen Themen rund um Hund und Katze informative Inhalte findest, möchten wir das Angebot an Informationen mit diesem Artikel zum Thema “Katze zutraulich machen” adäquat abrunden.

Katze zutraulich machen – Warum sind Katzen so ängstlich?

Bevor wir uns den in der Praxis leicht umsetzbaren Tipps widmen, was das Katze zutraulich machen anbetrifft, ist es zunächst wichtig zu verstehen, weshalb Katzen so unnahbar und scheu wirken. Wenn du also deine Katze zutraulich machen möchtest, solltest du dir vergegenwärtigen, dass die Angst und Scheu des Tieres genetisch verankert sind und der Art seit Millionen von Jahren das Überleben sichern. Schließlich löst die Angst in der freien Natur lebenswichtige Reflexe und Prozesse aus. So kann sie beispielsweise zu einer Flucht vor einer Bedrohung führen oder auch Aggressionen freisetzen, die im Zweifel über Leben und Tod entscheiden können.

Angst ist demnach nicht nur vollkommen normal, sondern für den Fortbestand der Art schlichtweg unerlässlich. Solltest du deine Katze zutraulich machen wollen, musst dir diesen Umstand stets vor Augen führen. Daher kann es nicht darum gehen, dem Tier die Angst “auszutreiben”, sondern sie in richtige Bahnen zu lenken. An dieser Stelle greift die berühmte Aussage über diese Tiere, dass man die Zuneigung einer Katze eben nicht antrainieren kann, sondern sie sich erarbeiten muss. Dazu ist aber eines unabdingbar – jede Menge Geduld. Nur so kannst du deine Katze zutraulich machen.

 

Katze zutraulich machen – das musst du wissen

Die natürliche, genetisch bedingte Angst und Skepsis gestalteten sich in aller Regel nicht sehr problematisch. Erst wenn negative Erfahrungen des Tieres hinzukommen, welche direkt oder indirekt den Menschen betreffen, kann es sich als recht mühsam erweisen, eine ängstliche Katze zutraulich machen zu wollen. Das können negative Erfahrungen mit Vorbesitzern sein oder möglicherweise auch die Tatsache, dass die Katze mal vergleichsweise lange in der Katzenbox eingesperrt war. In solchen Fällen ist guter Rat teuer. Zumindest auf den ersten Blick, denn wenn du genau hinschaust, gestaltet sich das Ganze gar nicht mehr so kompliziert, wie es zunächst den Anschein haben mag. Wenn du deine Katze zutraulich machen willst, wäre es also hilfreich im Tierheim nach der Vergangenheit des Tieres zu fragen.

 

Distanz bringt Nähe

Was im ersten Moment ein wenig widersprüchlich klingt, wirkt im Falle von Katzen wahre Wunder. Wenn du deine Katze zutraulich machen willst, lass sie schlichtweg in Ruhe. Klingt einfach? Ist es auch! In aller Regel nämlich treten Angst und Scheu, wenn das Tier nicht gerade unter einer der zahlreichen Katzenkrankheiten leidet, insbesondere dann verstärkt auf, wenn sich die Lebensumstände der Katze gravierend ändern und genau das ist der Fall, wenn du deine Katze gerade von einem Tierheim oder anderweitig erworben hast.

Das Tier wird urplötzlich in eine ihm völlig fremde Umgebung geworfen, in der es auch noch mit fremden Lebewesen (nämlich dir und deiner Familie) konfrontiert wird. In der Wahrnehmung der Katze eine lebensbedrohliche Situation, da sie weder die Wohnung kennt und somit auch nicht weiß, wo Gefahren lauern, und darüber hinaus auch noch gar nicht einschätzen kann, ob du und deine Familie ihr wohlgesonnen seid oder eine Gefahr darstellt.

All das muss die Katze sehr vorsichtig und auf Sicherheit bedacht zunächst einmal ausloten, was durchaus eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen kann. In dieser Zeit wird der Grundstein des Zusammenlebens zwischen dir und deiner Katze gelegt. Das letzte, was die Katze in dieser Phase gebrauchen kann, sind neugierige Familienmitglieder, die dem neuen Haustier ständig hinterherjagen, es anfassen und herumtragen wollen. Das wird die Bestrebungen erschweren, die Katze zutraulich machen zu wollen.

All das hindert die Katze am Findungsprozesse hinsichtlich der neuen Umgebung und der neuen “Mitbewohner”. Wenn du deine Katze zutraulich machen möchtest, ist es erheblich zielführender, ihr die Zeit zu geben, die sie braucht, ohne sie zu bedrängen oder etwas erzwingen zu wollen.

Irgendwann nämlich wird die Katze, wenn sie sich an die neue Umgebung gewöhnt und erkannt hat, dass du es gut mit ihr meinst, von ganz allein zu dir kommen, um dich ein wenig näher kennenzulernen und eventuell auch schon körperlich mit dir in direkten Kontakt treten.

 

Katze zutraulich machen – Vertrauen ist alles

In dieser Findungsphase ist es wichtig, dass das Tier, wenn du deine Katze zutraulich machen möchtest, Vertrauen gewinnt. Daher baut dieser Punkt auf dem vorhergehenden auf. Wenn du also deine Katze zutraulich machen willst, musst du ihr unmissverständlich das Gefühl geben, dass du nicht nur keine Bedrohung darstellst, sondern ihr sogar freundlich gesonnen bist.

Das erreichst du über vermeintlich banale Kleinigkeiten. Wenn sich beispielsweise in der Findungsphase eure Wege in der Wohnung kreuzen, ist es wichtig, dass du einfach ruhig und ohne hektische Bewegungen an ihr vorbeigehst, OHNE sie hochnehmen oder streicheln zu wollen. Dadurch merkt die Katze: “Hoppla; diese Kreatur ist zwar unglaublich groß, aber will mir offenbar nichts zu Leide tun.”

Diese vermeintliche Banalität könnte für deine Bestrebungen, deine Katze zutraulich machen zu wollen, kaum wichtiger sein. Es sind Situationen wie diese, die Vertrauen schaffen und der Katze die richtigen nonverbalen Signale geben.

Vertrauen und Geduld – das ist im Grund eigentlich auch schon das ganze Geheimnis. Auch wenn windige Unternehmer dir immer wieder tolle Kurse, Bücher und dergleichen verkaufen wollen, ist es tatsächlich so einfach, eine Katze zutraulich machen zu können.

Letztendlich handelt es sich dabei nicht um Raketenwissenschaft. Stattdessen sind es die kleinen Gesten, die Vertrauen schaffen und die Katze mit der Zeit dazu veranlassen, sich dir zu öffnen und auch deine Nähe zu suchen. Gib dem Tier einfach Zeit, sich an dich und an die neue Umgebung zu gewöhnen und lass SIE entscheiden, wann Kuschelzeit ist. Dann wird es nicht lange dauern, bis dir das Tier diese Geduld mit ihrer einzigartigen Weise, dir ihre Zuneigung zu zeigen, honoriert.

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