Zecke Hund

Parasitenbefall im Grünen – Die Zecke beim Hund

Eigentlich alle Hundebesitzer kennen diese Parasiten, die ihre liebsten Vierbeiner befallen: Die Zecke beim Hund. Bei Spaziergängen und Abenteuern im Freien kommen Hund sehr schnell in von Zecken befallenes Gebiet. Und dazu gehören nicht nur ländliche Gegenden. Auch innerstädtische Park- und Grünanlagen, Seeufer oder Rastplätze sind Gefahrenzonen mit diesen kleinen Beißern. Selbst im eigenen Garten ist kaum jemand sicher.

Zecken gehören zu den Milben und sind eine weit verbreitete Form der Parasiten. Sie befallen dabei die meisten Tiere, die ihnen über den Weg laufen: Füchse und Kaninchen, aber eben auch Katzen, Hunde und uns Menschen. Wenn Sie einmal einen passenden Wirt gefunden haben, dann beißen sie sich fest und fangen mit dem Saugen von Blut an – dies kann zwischen 2 und 10 Tagen dauern.

Im Folgenden erfährst Du von anivigo.de, wieso Zecken für Hunde gefährlich werden können und was Du gegen diese Parasiten tun kannst.

Welche Zecken sind bei Hunden zu finden?

Von den Zecken die Hunde befallen gibt es unterschiedliche Arten. Sie kommen in verschiedenen Regionen vor und sind auch zu verschiedenen Zeiten aktiv.

Der Holzbock ist eine Zeckenart, welche mit am häufigsten in Deutschland vorkommt. Sie ist üblicherweise im Frühling bis Frühsommer und im Spätsommer bis Herbst aktiv. Die Zecke ist für Hunde gefährlich, da sie sich mit bestimmten Krankheitserregern infizieren kann. Am häufigsten erkranken befallene Hunde an der Borreliose und der Anaplasmose. Aber auch bestimmte Viren können sie übertragen.

Auch oft in Deutschland anzutreffen ist die Buntzecke bei Hunden. Wenn es draußen über sieben Grad warm wird, beginnt sie aktiv zu werden. Mancherorts sind sie also fast das ganze Jahr über unterwegs, von Februar bis Dezember. Diese Parasiten übertragen am häufigsten die Babesiose.

Eine weitere Zecke bei Hunden ist die braune Hundezecke. Im freien überlebt sie besonders bei kühleren Temperaturen nicht sehr gut, jedoch kann sie es dafür in Innenräumen lange aushalten. Somit sind die das ganze Jahr über eine Gefahr, vor allem wenn sie es sich irgendwo versteckt gemütlich gemacht haben, in Tierheimen oder Zwingern zum Beispiel. Krankheiten, die diese Zecke auf Hunde überträgt, sind unter anderem die Anaplasmose, Babesiose, Ehrlichiose und Filariose.

Wieso sind Zecken für Hunde gefährlich?

Die Zecke beim Hund stellt an sich keine große Gefahr dar. Im schlimmsten Fall führt ihr Stich zu einem Juckreiz oder einer Schwellung. Kratzt oder beißt sich der Vierbeiner vermehrt an der Stelle, so kann eine sekundäre Entzündung die Folge sein.

Die wirkliche Gefahr liegt jedoch in den Krankheitserregern, die Zecken auf Hunde übertragen können. Bakterien, Würmer (z. B. Bandwurm), Viren und Einzeller gelangen so in den Körper des Wirtes und können dort großen Schaden anrichten. Die häufigsten durch eine Zecke beim Hund hervorgerufenen Krankheiten sind die Borreliose, die Anaplasmose und die Babesiose.

Die Borreliose wird von spiralförmigen Bakterien ausgelöst und ist die mit am häufigsten übertragene Krankheit. Im Durchschnitt trägt ein Drittel aller Zecken beim Hund solche Bakterien in ihren Körpern. Kommt es zu dieser Erkrankung, sind Müdigkeit und Appetitlosigkeit die ersten Symptome. Kommt es zu einem schweren verlauf, können jedoch auch das Herz, die Nerven oder die Gelenke schwere Schäden abbekommen. Glücklicherweise gibt es eine Impfung, die gegen die am häufigsten auftretenden Borrelienbakterien schützt.

Wie kann ich Zecken beim Hund verhindern?

Um Krankheiten zu verhindern, die Zecken auf deinen Hund übertragen könnten, solltest Du entsprechend vorbeugen. Dafür verwendest Du am besten ein spezielles Präparat zum Zeckenschutz. Dieses solltest Du während der gesamten Zeckensaison einsetzen. Diese Präparate verhindern, dass sich die Parasiten an der Haut des Hundes festsaugen.

Leider lassen sich so nicht alle Zeckenangriffe auf deinen Hund verhindern. Deshalb ist es besonders wichtig, deinen Vierbeiner während der Zeckensaison nach jedem Spaziergang gründlich abzusuchen. Wenn Du einen Übeltäter findest, kannst Du ihn in Alkohol abtöten und danach entsorgen.

Wo schlagen Zecken beim Hund am häufigsten zu?

Da Zecken beim Hund nicht jede Körperregion gleich häufig befallen, solltest Du an einigen Stellen besonders achtsam sein. Nahe dem Boden gelegene Körperteile sind am häufigsten betroffen.

Der Spitzenreiter dabei ist der Kopf. Mit diesem stöbern unsere Vierbeiner durch die Weltgeschichte und laden die Parasiten förmlich zu einem Ritt ein. Eta 50% aller Zecken beim Hund sind hier zu finden – meistens um die Augen und Ohren. Die Beine und der Hals sind aber auch nicht selten betroffen.

So entfernst Du eine Zecke beim Hund richtig!

Wenn Du bei deinem Hund eine Zecke bemerkst, dann solltest Du sie so schnell wie möglich entfernen. Dabei ist es wichtig, dass Du dies vorsichtig und vor allem richtig tust. Als Werkzeug bieten sich am besten spezielle Zeckenhaken an. Diese verhindern, dass Du die Zecke beim Entfernen zerquetscht, wodurch das Risiko für eine Infektion verringert wird. Auch die Mundwerkzeuge der Zecke deines Hundes kannst Du so mit höherer Wahrscheinlichkeit sauber mitentfernen.

Und so geht’s:

  • Lege den Zeckenhaken (oder ein anderes Werkzeug) zwischen der Zecke und deinem Hund an, so nahe wie möglich an der Haut
  • Ziehe den Parasiten nun vorsichtig aus der Haut deines Vierbeiners (bei manchen Werkzeugen ist ein Drehen notwendig)
  • Achte dabei darauf, dass die Zecke nicht eingedrückt oder gar zerquetscht wird
  • Nach der Entfernung solltest Du die Wunde desinfizieren
  • Die Zecke kannst Du dann mit Alkohol abtöten, sodass sie keinen Schaden mehr anrichten kann

Wichtig: Verwende bei der Entfernung einer Zecke beim Hund keine Hausmittel wie Kleber oder Öl. Dies wird teilweise im Internet vorgeschlagen, kann aber mehr Schaden anrichten als Gutes tun.

Wenn Du weitere Themen rund um den Hund suchst kannst Du dich in unserem Magazin umschauen, dort haben wir dir viele interessante Beiträge verfasst – von den häufigsten Hundekrankheiten bis zu den beliebtesten Hunderassen. Bei Fragen kannst Du natürlich auch einfach gerne Kontakt zu uns aufnehmen.

Du möchtest mehr über die Anivigo Versicherung erfahren?

Ruf uns oder schreib uns.
Mail
Oder Du kontaktierst uns direkt über das Anfrageformular.